Wer liebt ihn nicht? Den fruchtig aromatischen Zelten, ein Früchtebrot bestehend aus dunklem Roggen-Weizen-Brotteig, feinem Dörrobst und köstlichen Nüssen.
Bei uns in Tirol ist es Tradition, diese gesunde Köstlichkeit zu backen sobald der Winter im Land Einzug gehalten hat. Da es bei uns in Hintertux schon vor ein paar Tagen den ersten Schnee gegeben hat, verrate ich Euch heute das leckere Zelten-Rezept meiner Oma. Diesen hat sie uns, als ich noch ein Kind war, besonders in der Vorweihnachtszeit mit Leidenschaft gebacken!
Geschichte & Brauchtum des Zeltens
Aber wo ist der Zelten eigentlich entstanden?
Der Tiroler Zelten ist seit anno dazumal ein bedeutsames Festtags-Gebäck in ganz Österreich. Aber auch in Süddeutschland und im italienischen Südtirol gehört die Zubereitung des Früchtebrots zur lieb gewonnenen Tradition.
Besonders in der Vorweihnachtszeit wurde das Brot unserer Vorfahren mit Birnen & Nüssen verfeinert und – aufgrund der langen Haltbarkeit – bis ins neue Jahr hinein gerne gegessen. Später kamen auch Südfrüchte wie Rosinen, Feigen und Pflaumen dazu.
Bei uns in Tirol war das Anschneiden es Zeltens der wichtigste Liebesbrauch überhaupt. Die Endstücke des Früchtebrots – „das Scherz´l“ – wurde von den Frauen in heiratsfähigem Alter an ihre Liebhaber verschenkt. Eine glatte Schnittkante signalisiert die Liebe und Zuneigung des Mädchens für ihren Freund. Eine raue Schnittkante bedeutete das Ende der Beziehung.
SuperFood Zelten
Aufgrund der weihnachtlichen Gewürze, die im Zelten verwendet werden, weckt der aromatische Duft des Früchtebrots bei uns eine Vorfreude auf Weihnachten.
Der Zelten unterscheidet sich aber maßgeblich vom Rest der Weihnachtsbäckerei. Er ist ein richtiges Powerbrot, weshalb es sich lohnt, etwas genauer hinzusehen!
Mit seinen getrockneten Früchten strotzt er nur so vor wertvollen Inhaltsstoffen, die Vitamine und Energie liefern. Durch die verwendeten Dörrbirnen, Pflaumen, Feigen und Rosinen schmeckt der Zelten außerdem sehr süß. Auch die zellschützenden Flavoide und sekundären Pflanzenstoffe der Früchte haben eine gesundheitsfördernde Wirkung.
Traditionellerweise kommen auch reichlich Nüsse in den Zelten. Diese versorgen uns mit hochwertigen Fettsäuren und Vitaminen (B-Komplex und E), sowie pflanzlichen Proteinen. Sie liefern auch Magnesium, Calcium und Eisen.
Die wärmenden Gewürze, wie Zimt und Nelken, verleihen dem Früchtebrot sein typisch weihnachtliches Aroma. Und das Roggen- und Weizen-Vollkornmehl liefert wertvollen Ballaststoffe und tragen zu einer gesunden Darmflora bei.
Man sieht also: Der Zelten ist eine wahre SuperFood-Köstlichkeit.
Oma´s Rezept
ein kleiner Vorweihnachtsgruß aus unserem Berg Hotel Hintertux
ZUTATEN:
Fülle:
Die Fülle wird einen Tag vorher zubereitet und über Nacht eingeweicht.
250 g Dörrpflaumen (geviertelt)
250 g Feigen (geviertelt)
200 g Dörr-Birnen (mundgerechte Stücke)
200 g Rosinen
150 g Haselnüsse oder geschälte Mandeln
je ½ bis ¾ Esslöffel Zimt, Nelken & Zeltengewürz
Schale einer Orange
90 ml Rum
90 ml Wasser
Brotteig:
125 g Roggenmehl Typ 960 (Deutschland: Typ 997 oder 1150)
125 g Weizenbrotmehl Typ 1600 (Deutschland: Typ 1050)
1 Päckchen Trockengerm (= Trockenhefe)
Koriander & Fenchel
200 ml warmes Wasser
10 g Salz (zum Schluss einrühren)
Ummantelung:
ein dickflüssiger „Omletten“-Teig (= Pfannkuchenteig) … aus Weizenmehl, Eier, eine Prise Salz und ein Schuss Milch
ZUBEREITUNG:
Am Vortag die Haselnüsse kurz rösten, bis sich in der Küche ein angenehmer Duft ausbreitet. Im Anschluss alle Dörrfrüchte schneiden und zusammen mit den Nüssen in eine Schüssel geben. Gewürze und Orangenschale, wie auch Rum und Wasser dazugeben und gut umrühren.
Über Nacht in den Kühlschrank stellen und aus dem Kühlschrank geben, bevor Sie mit der Zubereitung des Teigs beginnen. Die Früchte müssen Zimmertemperatur annehmen, bevor sie zum Teig gegeben werden.
Alle Zutaten (außer des Salzes) in eine Schüssel geben und in der Küchenmaschine mit dem Knethaken zu einem geschmeidigen Teig kneten. Nun das Salz zugeben und sehr gut in den Teig einkneten. Nun mit einem Tuch abdecken und den Teig an einem warmen Ort für 1-2 h gehen lassen.
Das Backrohr auf 200 °C Ober-Unterhitze vorheizen.
Nun auf einem Holzbrett die Fülle in den Brotteig einkneten und 2 kleine Laibe formen. Diese auf ein Backblech (Backpapier nicht vergessen) legen und für 30 min gehen lassen.
Nun die beiden Zelten ins Rohr geben und für 30 min backen bei 200 °C O/U Hitze backen.
Einstweilen einen sehr dicken Omletten-Teig aus Mehl, Eiern, Salz und einem Schuss Milch zubereiten. Diesen dann nach Ablauf der 30 min über die beiden Zelten geben.
Achtung! Vergesst bitte nicht den Boden! Die Ummantelung der Zelten mit dem Teig ist sehr wichtig, da sonst die Dörrfrüchte, die im Krustenbereich sind, verbrennen würden. Deshalb bitte sehr gewissenhaft die gesamte Oberfläche der Zelten mit dem Omletten-Teigen umhüllen.
Wer mag, kann hoch ein paar Mandeln zur Dekoration auf dem Zelten drapieren. Sieht sehr schön aus! Im Anschluss die beiden Zelten noch für weitere 35 min im Backofen goldbraun backen und vor dem Anschneiden gut abkühlen lassen.
Wir vom KÖSSLER . Berg Hotel Hintertux wünschen Ihnen gutes Gelingen!
🥐 Das beste Vanillekipferl-Rezept 🥐
Unser Constantinos hat für Euch ein besonderes Weihnachtsrezept vorbereitet, das dem typischen Tiroler Weihnachtsgebäck eine mediterrane Note verleiht:
Echte Tiroler Vanillekipferln mit einem Touch des Südens.
In Tirol wird das Aroma der Gewürznelke besonders in der Vorweihnachtszeit für Kekse, Glühwein und Rotkraut eingesetzt. In der griechischen Küche kommt die Gewürznelke das ganze Jahr über zum Einsatz, weshalb es kein Wunder ist, dass Constantinos entschieden hat, dieses leicht holzige, würzige Aroma auch für Vanillekipferln zu verwenden.
Viel Spaß beim Nachbacken
Eure Karina vom Kössler . Berg Hotel Hintertux
🎄 VANILLEKIPFERL . ZUTATEN 🎄
- ¼ kg kalte Butter
- 120 g Staubzucker
- 100 g geriebene Mandeln
- 300 g Weizenmehl glatt
- Die mediterrane Note: frisch geriebene Nelken
- Staubzucker & Mark einer Vanilleschote zum Bestreuen
🎄 SO WIRD ´S GEMACHT: 🎄
- Für die Zubereitung der Tiroler Vanillekipferln vermengen Sie das Mehl und die geriebenen Mandeln, ebenso wie den Staubzucker auf einem Holzbrett. Des Weiteren geben Sie etwas frisch geriebene Nelken hinzu.Aber Achtung!
Da das Aroma der Nelke sehr intensiv ist, sollten Sie darauf achten, dieses äußerst sparsam einzusetzen, damit der Vanillegeschmack nicht zu sehr überlagert wird. - Des Weiteren bereiten Sie einen Mürbteig zu. Dafür die kalte Butter einarbeiten und den Teig im Anschluss mit einer Frischhaltefolie abdecken, damit dieser nicht etwaige Gerüche des Kühlschranks annimmt.
Während der Teig nun für mind. 90 min im Kühlschrank rastet, belegen Sie zwei Backbleche mit Backpapier und heizen das Backrohr auf 170 °C (Ober- & Unterhitze) vor. - Geben Sie nach der Rastzeit ¼ des Teiges auf ein leicht bemehltes Holzbrett und kneten Sie diesen mit dem Handballen ein wenig durch. Achten Sie jedoch darauf, den Teig nicht zu lange zu kneten, da dieser dann droht zu warm und klebrig zu werden.
- Rollen Sie den Teig mit der flachen Hand zu einer langen Rolle und schneiden Sie diese in gleich große Stücke. Nehmen Sie jedes Stück vom Holzbrett, geben Sie es auf das Backblech und formen Sie es dort in die typische Kipferlform. Auf diese Weise bleibt die Form der Vanillekipferln gewahrt.
Backen Sie die Kipferln schließlich für 9 min, bis diese eine leicht bräunliche Farbe angenommen haben. - Zum Abschluss bestreuen Sie die Vanillekipferln mit dem vorbereiteten Vanillezucker und geben Sie sie in eine verschließbare Keksdose.
Arbeiten Sie den Rest des Teiges auf die gleiche Art und Weise auf.
Constantinos und das Team vom KÖSSLER . Hotel Tux Hintertux wünschen Ihnen viel Spaß beim Backen der etwas anderen Vanillekipferln und wünschen Ihnen eine schöne Adventszeit!
Gesundheitsfördernde Wirkung von Zimt präsentiert von unserem Gletscher Hotel Tux Hintertux
Zimt … ein unterschätzter Fatburner & Diabetes-Killer
Der tropische Zimtbaum besitze eine aromatische Rinde, welche während des Ernte-Prozesses vom Baum entfernt und anschließend getrocknet wird.
Anschließend kommen die Zimtstangen als Ganzes oder sind in Pulverform in den Handel. Um ein unvergessliches aromatisches Aroma zu erleben, empfehlen wir, die Zimtstangen als Ganzes zu kaufen und bei Bedarf frisch aufzureiben. Vorzugsweise sollten diese aus Indonesien stammen – unser absoluter Lieblingszimt!
Zusätzlich zum unvergleichlichen Aroma, welches in unseren Breiten besonders zur Weihnachtszeit beliebt ist, besticht Zimt auch mit seiner gesundheitsfördernden Wirkung, die auf eine Vielzahl von unterschiedlichen Substanzen im Zimt zurückzuführen ist.
Die gesundheitsfördernde Wirkungsweise des Zimts ist wissenschaftlich erwiesen. Dies stellt sich nach einem täglichen Genuss von ca. ½ Teelöffel Zimt bereits nach 40 Tagen ein.
Folgendes haben wir vom Kössler, dem Gletscher Hotel Tux Hintertux für Sie zusammengestellt:
- Senkung des Cholesterinspiegels und der Blutzuckerwerte
Das Polyphenol MHCP ist eine der Substanzen des Zimts, welche direkt an den Insulinrezeptoren wirkt. So wird der Blutzucker- & Insulinspiegel gesenkt.
Auch die Fettreserven der Fettzellen werden abgegeben. So sinkt auch der Körper-Fettanteil.
Deshalb gilt Zimt sowohl als Diabetes-Killer, als auch als Fatburner.
- Fatburner:
Zimt kurbelt außerdem den Stoffwechsel an und unterstützt so das Abnehmen:
Zimt führt im Körper zu einer Art Hitze-Entwicklung, weshalb so verstärkt Energie und auch Kalorien verbraucht werden.
- Durch den hoher Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen im Zimt wird dieser zur Krebsprävention.
- Außerdem wird die kognitive Gehirn-Leistungen und die Konzentrationsfähigkeit gefördert.
Tipp von unserem Gletscher Hotel Tux Hintertux für die richtige Lagerung von Zimt:
Zimt soll dunkel, gut verschlossen und trocken gelagert werden, damit das würzige Aroma des Zimts erhalten bleibt und der Zimt seine gesundheitsfördernde Wirkung entfalten kann.
Wir vom Gletscher Hotel Tux Hintertux wünschen Ihnen noch einen zimtreichen Tag!
Passend zur Jahreszeit haben wir für Sie ein leckeres Rezept mit dem beliebten Hokkaido-Kürbis. Unsere Kürbiscreme-Suppe ist sehr einfach und schnell zuzubereiten und schmeckt vorzüglich!
Dabei ist zu beachten, dass auch der richtige Kürbis verwendet wird. Wir empfehlen unseren Lieblingskürbis – den Hokkaido.
Das Rezept ist für 4 Personen ausgelegt.
Wir vom Kössler, dem Ski Hotel Hintertux und Gletscher Hotel Tux, wünschen Ihnen viel Spaß beim Nachkochen.
Zutaten:
1 gr. Hokkaido (oder ein anderer Kürbis Ihrer Wahl – auch Butternuss eignet sich sehr gut)
etwas Butter zum Anbraten
5 EL Rohrohr-Zucker
250 ml Gemüsesuppe
125 ml Schlagobers
Salz & Pfeffer zum Abschmecken
kurz angeröstete Kürbiskerne (Menge je nach Belieben)
Wenn erhältlich: Kürbiskernöl
Zubereitung:
Den Kürbis halbieren, schälen, die Kerne mit einem großen Löffel entfernen und sauber auskratzen.
Anschließend den Kürbis würfeln, etwas Butter in einem großen Topf erhitzen und die gewürfelten Kürbisstücke dazugeben.
Lassen Sie alles unter ständigem Rühren für ca. 10 Minuten anbraten – das gibt einen leckeren, süßen Geschmack. Nun den Rohrohr-Zucker dazugeben und diesen karamellisieren lassen.
Gießen Sie die angebratenen Kürbisstücke mit Gemüsesuppe auf und lassen sie die Suppe so lange zugedeckt köcheln, bis die Stücke weich sind.
Zum Abschluss den Kürbis mit einem Mixstab pürieren, den Schlagobers dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Suppe heiß servieren und mit angerösteten Kürbiskernen und Kürbiskernöl garnieren.
Wir vom Kössler, dem Gletscher Hotel Tux und Ski Hotel Hintertux, wünschen gutes Gelingen!
Zutaten:
500 g Weizenmehl glatt
250 g weiche Butter
2 Packungen Trockenhefe
75 g Roh-Rohrzucker
3 g Salz
1 Ei und 3 Dotter
150 ml Milch
Gewürze:
1 Vanilleschote & eine Tonka-Bohne
Zubereitung:
Erhitzen Sie die Milch zusammen mit dem Mark der Vanilleschote und der frisch gemahlenen Tonkabohne, geben Sie diese von der Platte geben und lassen Sie die Milchmischung zugedeckt ziehen. Vor Gebrauch werden die Gewürze durch ein Sieb abgeseiht.
Rühren Sie die weiche Butter und den Roh-Rohrzucker mit dem Knethaken cremig, geben Sie die Hälfte des Mehls, die Trockenhefe, die Eier & Dotter und die Hälfte der Gewürz-Milch, hinzu und kneten Sie die Zutaten zu einem glatten, weichen und klebrigen Teig kneten.
Den Teig zugedeckt bei 30 °C für ca. 30 min gehen lassen.
Anschließend das restliche Mehl, das Salz und die restliche Milch (ggf. noch etwas erhitzen) zugeben und erneut zu einem geschmeidiger Teig verkneten. Nochmals 30 min zugedeckt gehen lassen.
Den Teig erneut durchkneten und einem traditionellen Zopf flechten. Die Oberfläche des Zopfs mit einer Dotter-Wasser-Mischung (ein zusätzliches Dotter und Wasser 1:1 mischen und verquirreln) bepinsel, mit Mandelplättchen bestreuen und den Zopf bei 180 °C (Heißluft) für 40 min goldbraun backen.